Über eine flüssige Biopsie (Liquid Biopsy) kann der Verlauf eines Prostatakarzinoms untersucht werden. Forscher weisen jetzt auf noch bestehende Unsicherheiten dieser Methode hin.
In einer Studie stellten sie fest, dass sogenannte CHIP-Varianten (clonal hematopoiesis of indeterminate potential) bei ihren Tests fast die Hälfte der somatischen DNA-Reparaturmutationen ausmachten, die bei der Flüssigkeitsbiopsie festgestellt wurden – und somit bei den Tests falsch positive Ergebnisse produzierten. Dies sei unter anderem daher problematisch, weil Patienten mit einem positiven Testergebnis möglicherweise mit den neu zugelassenen Präparaten Rucaparib und Olaparib behandelt werden könnten.
Die Überprüfung ist aber laut der Forscher unproblematisch. Dazu brauche es nur eine gepaarte Kontrolle von Vollblutzellen, in denen die klonale Hämatopoese stattfindet, und des Plasmas.
Hier geht's zur Studie.
Bildquelle: Paweł Czerwiński, unsplash