Amikacin kommt bei schweren Infektionen der Lunge zum Einsatz. Üblicherweise wird es intravenös verabreicht. Eine neue Formulierung soll jetzt für bessere Verträglichkeit und Wirksamkeit sorgen – das Aminoglykosid-Antibiotikum gibt es nun in liposomaler Form zum Inhalieren.
Amikacin gilt als gut wirksam, kann bei systemischer Gabe aber unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, darunter Störungen der Nierenfunktion sowie Schädigung des Gehörs und des Gleichgewichtsorgans. Das soll mit liposomalem Amikacin zur Inhalation vermieden werden.
Das Medikament ist für die Anwendung bei Erwachsenen mit nicht-tuberkulösen mykobakteriellen Lungeninfektionen durch MAC-Bakterien geeignet, wenn sie keine Mukoviszidose haben und bei ihnen die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt sind. Die Zulassung des Arzneimittels basiert auf der Phase-III-Studie CONVERT, berichtet unter anderem die Pharmazeutische Zeitung (PZ).
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