Budgetverantwortliche in den Kliniken halten dagegen, doch verschiebbare Eingriffe müssen zurückgefahren werden – so lautet die Forderung von deutschen Intensivmedizinern und dem Marburger Bund.
„Derzeit sind Budgetverantwortliche in Kliniken nicht bereit, verschiebbare Eingriffe zurückzustellen“, twittert die DIVI. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und dem Marburger Bund wurde eine Pressemitteilung formuliert.
In der Stellungnahme wird ein politischer Schutzschirm für belastete Kliniken gefordert. „Wir brauchen jetzt ein klares Signal der Politik, dass die enorme Belastung des Krankenhauspersonals gesehen wird und Konsequenzen daraus gezogen werden. Wenn wir jetzt nichts ändern können, wird bald in einigen Regionen Deutschlands die Versorgung aller Patienten nicht mehr sicherzustellen sein. Die Zeit drängt“, wird im Bericht gemahnt.
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„Die Krankenhäuser in stark belasteten Regionen müssen unverzüglich von der Politik aufgefordert werden, plan- und verschiebbare stationäre Eingriffe je nach Belastungssituation zu reduzieren bzw. einzustellen“, heißt es außerdem. Das sei die einzige Möglichkeit, kurzfristig weiteres Personal für die Versorgung akut und kritisch erkrankter Patienten einzusetzen.
Die zwei zentralen Forderungen, die dem Bericht zu entnehmen sind, lauten wie folgt:
Bildquelle: Artur Tumasjan, unsplash