Mit Drohnen kann man tolle Aufnahmen machen – oder man rettet damit Menschenleben. Ein US-Unternehmen entwickelt eine „Emergency Drone“. Sie soll Notfallpatienten in der Zukunft schneller ins Krankenhaus befördern als es bisher möglich ist.
Bei einem Notfall kann jede Sekunde, die man spart, Leben retten. Hilfe kommt oft zu spät, weil nicht schnell genug reagiert werden kann, etwa wenn die Lebensretter sich durch den Straßenverkehr kämpfen müssen. Neben Rettungswagen und Notfallhelikopter könnte es in einigen Jahren eine weitere Alternative geben: Ein texanisches Start-Up-Unternehmen hat einen Prototypen einer Drohne entwickelt, die die die Zukunft der Notfallmedizin eklatant verändern könnte. „Drone Ambulance“ ist ein neues Konzept, das dafür sorgen soll, dass Notfallpatienten schneller geholfen werden kann. Die Notfalldrohne ist in etwa so groß wie ein kleines Auto. Sie kann beinahe überall fliegen und landen. In dem Luftfahrzeug ist Platz für einen Passagier und einen Notfallsanitäter. Während der Sanitäter den Patient stabilisiert, wird die Maschine via Autopilot geflogen. Letzteres gilt für den Flug in der Luft, bei Abflug und Landung übernimmt dann der Pilot und bedient die Drohne manuell. Ein einziger Pilot könnte also eine ganze Flotte von Notfalldrohnen steuern. Die Maschine soll teurer als ein herkömmlicher Krankenwagen, allerdings billiger als ein Notfallhelikopter sein, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Noch gibt es kein fertiges Modell zum Einsatz. Die Hersteller siedeln die Kosten für die Produktion einer solchen Drohne im Millionen-Dollar-Bereich an.