In der wenig bevölkerten Tiefsee einen Lebenspartner zu finden, kann schwierig sein. Anglerfische bilden deshalb teilweise Partnerschaften fürs Leben und zwar buchstäblich: Sie verschmelzen ihr Atmungs- und Verdauungssytem zu einem.
Wie das funktioniert, ohne dass T-Zellen das jeweils andere Gewebe angreifen, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts und der University of Washington nun herausgefunden. Vielen Anglerfischen scheinen mittlerweile die Gene zu fehlen, welche die adaptive Immunantwort steuern. Somit bilden sie keine Antikörper und ihnen fehlen die entsprechenden T-Zellen.
„Anglerfische haben ihre immunologischen Fähigkeiten eingetauscht, wir glauben, dass das essenziell für dieses reproduktive Verhalten ist“, sagt Erstautor Thomas Boehm vom Max-Planck-Institut.
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