Die EMA hat sich für die Zulassung von zwei antiretroviralen Arzneimitteln bei HIV-1-Infektionen ausgesprochen. Anstelle einer täglichen Einnahme erhalten Patienten monatlich oder alle zwei Monate intramuskuläre Injektionen.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA enpfiehlt die Marktzulassung der HIV-Präparate Rekambys® und Vocabria®. Sie stellen in Kombination die erste langwirksame, parenteral applizierbare Form der antiretroviralen Therapie dar.
Das Präparat Rekambys® enthält den bereits bekannten nicht nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor (NNRTI) Rilpivirin. Das Medikament Vocabria® beinhaltet den neuen HIV-Integrasehemmer Cabotegravir. Jetzt stehen beide Medikamente in einer lang wirkenden injizierbaren Formulierung zur Verfügung. Anstelle einer täglichen Einnahme, können HIV-1-infizierte Patienten monatlich oder alle zwei Monate intramuskuläre Injektionen erhalten.
Die Kombination von Rilpivirin und Cabotegravir ist zur Behandlung einer HIV-1-Infektion bei Erwachsenen vorgesehen, bei denen die Viruslast unter der Nachweisgrenze (< 50 Kopien/ml) liegt und bei denen keine Resistenz gegen NNRTI und Integrase-Hemmer vorliegt.
Weitere Informationen der EMA zum dem Thema findest du hier.
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