Möglicherweise führt das multisystemische inflammatorische Syndrom MIS-C zu Langzeitschäden am Herzen. Das vermuten Mediziner nach Auswertung von über 600 Fallberichten von Kindern.
Das multisystemische inflammatorische Syndrom (MIS-C) bei Kindern soll bekanntlich mit einer SARS-CoV-2-Infektion in Verbindung stehen. Hier könnten Langzeitschäden am Herz und den Koronargefäßen die Folge sein, wie aus einem Pressebericht der University of Texas hervorgeht.
In ihrem systematischen Review, das in Lancet erschienen ist, haben die Forscher 662 MIS-C-Fallberichte ausgewertet. Die Immunreaktion war bei allen Kindern ungewöhnlich stark. Von dieser Reaktion waren offenbar insbesondere Herzmuskel und Koronararterien betroffen. Im Detail zeigte sich bei der Auswertung folgendes:
Rund die Hälfte der Kinder litt an Adipositas (50,8 %). Andere Risikofaktoren waren respiratorische Vorerkrankungen (26,5 %) und eine immunologische oder allergische Störung (6,3 %). Selten waren kardiale Vorerkrankungen (2,9 %).
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