Neuartige Immuntherapien sind aus der Behandlung von Krebspatienten nicht mehr wegzudenken. Allerdings führen sie auch immer wieder zu lebensbedrohlichen Entzündungen der Lunge.
Nun haben Wissenschaftler und Ärzte des Universitätsklinikums Freiburg bei einem Patienten einen neuartigen Therapieansatz genutzt. Der Patient hatte aufgrund eines Melanoms eine Immuntherapie erhalten. Diese löste aber eine schwere Lungenentzündung aus. Die Ärzte entschieden, ihm das Darmhormon vasoaktives intestinales Peptid (VIP) per Inhalation zu verabreichen. Der Einsatz von VIP wird am Universitätsklinikum Freiburg bei ähnlichen Krankheitsbildern erforscht.
Innerhalb weniger Wochen verschwand die Lungenentzündung vollständig, was zuvor mit Kortison nicht gelungen war. Der Fallbericht wurde jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
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