Corona: Was mich aktuell am meisten nervt

Corona: Was mich aktuell am meisten nervtManchmal muss es einfach raus. 11 Dinge, die mir in Corona-Zeiten besonders auf den Geist gehen.

Dass es immer noch Menschen gibt, die ohne Mundschutz in unsere Praxis marschieren. Stichwort: „Ich gehe ja gleich wieder.“ oder „Ich hole nur was ab.“ (siehe auch: UPS/DHL/Hermes-Fahrer)

Dass es Eltern gibt, die mir ein medizinisches Attest „wegen Asthma“ unter die Nase halten, weswegen sie keinen MNS tragen ~~dürfen sollen~~ können, aber trotzdem in eine Praxis gehen, wo sie sich wahrscheinlicher als Risikogruppe anstecken können als anderswo.

Dass Menschen stöhnen, sie könnten nicht „stundenlang“ einen MNS tragen. Da bekomme man keine Luft. Es werde einem schwindelig. Ja. Danke. Hold my beer.

Dass Kleinkindern von den Eltern Masken aufgedrängt werden, obwohl wir das gar nicht verlangen (erst ab 6 Jahren).

Dass wirklich – ungelogen – alle Eltern sagen, das Homeschooling funktioniere gar nicht. Und dass es hier seitens der Schulen seit drei Monaten keine ansteigende Lernkurve gibt.

Dass einzelne Ausbrüche mit Corona stattfinden, weil „die“ sich „so“ verhalten oder „jene“ Auflage nicht eingehalten wurde. Und „die“ mit den Fingern zeigen, die selbst ohne MNS herumlaufen.

Dass ich meinen Freunden und den Menschen, die ich mag, nicht so nah sein kann, wie ich das möchte.

Dass bei vielen der MNS zum MS oder KS verrutscht. Ups.

Dass mein geplantes Sommer-Urlaubs-Land die höchsten Corona-Zahlen in Europa hatte, aber als einziges eine Quarantäne-Auflage für Einreisende verfügt.

Trump.

Dass es keine anderen Themen mehr gibt.

Bildquelle: Alexander Dummer, unsplash