Der sogenannte Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (Medication-Overuse Headache/MOH) ist ein häufiges Problem im klinischen Alltag. Schätzungen zufolge betrifft MOH 1 % der Bevölkerung und 70 % aller Patienten mit chronischen Kopfschmerzen. In vier von fünf Fällen trifft es Menschen, die an chronischer Migräne leiden.
Man spricht von MOH, wenn an mehr als 15 Tagen pro Monat Kopfschmerzen auftreten und diese über einen Zeitraum von über drei Monaten mit mindestens einem Schmerzmedikamenten behandelt werden.
Die European Academy of Neurology (EAN) hat nun eine Leitlinie zum Management des MOH veröffentlicht. Darin enthalten sind Präventions- und Therapieempfehlungen. Der Leitfaden soll helfen, den Teufelskreis zwischen Kopfschmerzen und Einnahme von Schmerzmedikamenten zu durchbrechen.
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