Um Nierensteine adäquat therapieren und einer Neubildung vorbeugen zu können, müssen Urologen auch die Zusammensetzung der jeweiligen Steine genau analysieren. Dazu ist es aktuelle Praxis, dass Patienten über 24 Stunden Urin sammeln und als Probe in ein Labor einschicken. Erste Testergebnisse erhalten sie oft erst nach etwa 7–10 Tagen und das bei teilweise nicht unerheblichem Leidensdruck.
Mithilfe eines deutlich schnelleren Urintests könnten zukünftig bereits innerhalb einer halben Stunde erste Ergebnisse vorliegen. Mit dem sogenannten SLIPS-Verfahren (Slippery Liquid-Infused Porous Surface) könnten die entsprechenden Daten in der Praxis des betreuenden Arztes oder sogar beim Patienten daheim erhoben werden.
Bei der neuartigen Methode wird durch die glatte Oberfläche des Testgeräts unter anderem die selbstständige Verbindung von Urin- und Testflüssigkeitströpfchen genau getimt. Die Ergebnisse können mittels Scanner oder Smartphone ausgelesen und im Anschluss über einen Computeralgorithmus analysiert werden.
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