Machen wir uns nichts vor: genügend Apps (insbesondere Soziale Medien) und Produkte (Worst Case Spielautomaten) sind darauf angelegt, dass wir sie so viel wie möglich nutzen. Dies führt leider im schlimmsten Fall zur Sucht. Behavioural Design kann zum Guten und Schlechten verwendet werden, doch sollte nach Combs und Brown auf folgenden ethischen Kriterien beruhen:
- Transparenz
- Ziel soll immer ein soziales Gut sein
- Übereinstimmung mit den Wünschen des Nutzers
Transparenz ist wichtig, um glaubhaft und integer zu bleiben; insbesondere, wenn wir gesundes Verhalten fördern möchten. Das Schöne ist: Obwohl Menschen die Techniken kennen, die sie beeinflussen, wirken diese Techniken trotzdem noch.
Die Förderung gesunden Verhaltens ist ein soziales Gut. Warum sollten wir Konzepte zur Steigerung des Nutzungsverhaltens, die schon lange von Apps wie Instagram und Twitter verwendet werden nicht in Apps verwenden die nicht nur den (oft sinnfreien) Zeitvertreib fördern, sondern unseren Gesundheitszustand verbessern?
Übereinstimmung mit Wünschen des Nutzers: Wenn ein Patient in Zukunft eine DiGA in Anspruch nimmt, ist davon auszugehen, dass ihm/ihr bewusst ist, warum die App verwendet werden soll und mit welchem Ziel: eine bessere Versorgung einer Krankheit. Möchte jemand dies nicht, kann er/sie sich jederzeit gegen die Benutzung der App entscheiden, genauso wie man sich frei entscheiden kann, ob man ein Medikament einnimmt oder nicht.