Um Ärzte bei der Intubation von COVID-19-Patienten vor einer Infektion zu schützen, hat ein taiwanesischer Mediziner eine spezielle Plexiglasbox entwickelt. Das Boston Medical Center zeigt die Anwendung dieser „Aerosolbox“ jetzt in einem Video. Klicke auf das Bild, um zum Video zu gelangen.
Screenshot aus dem Video über die Aerosolbox. Credit: Boston Medical Center In dem Video intubieren die Mediziner eine Übungspuppe, in deren Hypopharynx sich ein Ballon mit fluoreszierender Farbe befindet. Indem sie den Ballon zum Platzen bringen, simulieren sie ein Husten des Patienten und veranschaulichen mithilfe der Farbe die Tröpfchenverbreitung beim Hustenreflex.
Ohne die Aersolbox findet sich die Farbe auf dem Mund- und Augenschutz, den Handschuhen sowie dem Kittel des Arztes (siehe Bild unten), auf dem Boden und sogar auf bis zu zwei Meter entfernten Geräten. Diese Kontamination lässt sich mit Einsatz der Plexiglasbox verhindern.
Verteilung der Tröpfchen nach dem simulierten Husten der Übungspuppe. Ohne Verwendung der Glasbox ist der Mund- und Augenschutz des Mediziners völlig kontaminiert. Credit: Boston Medical Center
Laut der Mediziner ist die Glasbox leicht selbst herzustellen. Die Ausmaße der Box finden sich im Anhang des dazugehörigen Artikels im New England Journal of Medicine.
Text- und Bildquelle: New England Journal of Medicine