Um mehr Proben von möglichen Covid-19-Patienten sammeln zu können, werden in Europa vermehrt sogenannten "Drive-Through"-Teststationen eingerichtet. So sollen Krankenhäuser entlastet und potentielle Infektionsrisiken minimiert werden.
Nach einer Terminvereinbarung fahren die Patienten zur Sammelstelle und kurbeln ihre Fenster herunter, um von medizinischem Personal in Schutzkleidung getestet zu werden. Die Patienten bleiben dabei in ihren eigenen Fahrzeugen sitzen und verringern somit das Risiko, andere anzustecken oder auch selbst angesteckt zu werden. In allen Fällen gilt jedoch, dass Personen nur auf Anordnung ihres Arztes die Teststation nutzen dürfen. Auch in Deutschland gibt es bereits einiger dieser sogenannten "Drive-Through"- bzw. "Drive-In"-Stationen. So werden nach Angaben von Deutschlandfunk auf diese Weise bereits in Hannover, Duisburg, Bochum, Unterföhring bei München und in Brandenburg Tests durchgeführt. Ein Genfer Diagnostikdienstleister hat diese Art von temporärer Sammelstelle nun auch in Porto eingerichtet. Pionier in der Einrichtung von Drive-Through-Teststationen ist Südkorea. Das Land hat mit den Sammelstellen bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus bislang gute Erfahrung gemacht.
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