Ministerpräsident Markus Söder hat wegen des Coronavirus den Katastrophenfall in Bayern ausgerufen. Ziehen bald weitere Bundesländer nach?
Der von Söder ausgerufene Katastrophenfall tritt ab der heutigen Verkündung (9 Uhr morgens) in Kraft. Der Ministerpräsident betonte, dass der Schutz der Bevölkerung das oberste Ziel sei. Soziale Kontakte müssten ausgedünnt und das öffentliche Leben verlangsamt werden, zitiert ihn der Bayerische Rundfunk. Ausgangssperren seien derzeit aber nicht geplant.
Konkret bedeutet der Katastrophenfall:
Nach aktuellem Stand (16.03.2020, 14:45 Uhr) plant kein weiteres Bundesland, einen Katastrophenfall auszurufen. So sehe zum Beispiel auch die baden-württembergische Landesregierung derzeit keine Notwendigkeit dazu, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Das Bundesland ist, neben Nordrhein-Westfalen und Bayern, aktuell am stärksten von der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus betroffen.
Die Bunderegierung ziehe aber, laut Handelsblatt, einen Shutdown in Erwägung. Dabei würden, ähnlich wie im Katastrophenfall, nur Läden zur Versorgung der Bevölkerung geöffnet bleiben. Die Öffnungszeiten von Gastronomiebetrieben würden ebenfalls angepasst und das öffentliche Leben auf ein Minimum reduziert.
Bildquelle: Andreas Kind, Unsplash