Eine Firma aus Tübingen forscht an einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2 und weckt damit das Interesse der US-Regierung. Deutschland steuert dagegen und versucht zu verhindern, dass sich die USA Exklusivrechte sichern.
Die Tübinger Fimra CureVac arbeitet aktuell an einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2. Medienberichten zufolge versucht die US-Regierung, Mitarbeiter des Unternehmens mit hohen finanziellen Zuwendungen nach Amerika zu locken – oder sich gleich das zu erwartende Medikament exklusiv zu sichern.
Angeblich biete Trump der Firma einen hohen Betrag, um sich deren Arbeit für das eigene Land zu sichern. Er unternehme alles, um den Impfstoff für die USA zu erhalten.
Die Bundesregierung sei sehr daran interessiert, dass Impf- und Wirkstoffe gegen das neuartige Coronavirus auch in Deutschland und Europa entwickelt werden. Man stehe daher in intensivem Austausch mit der Firma, so das Gesundheitsministerium.
CureVac arbeitet mit dem bundeseigenen Paul-Ehrlich-Institut für Impfstoffe und biomedizinische Arnzeimittel an der Herstellung des Impfstoffs. Die Bundesregierung will das Unternehmen mit finanziellen Angeboten halten, wird berichtet.
+++ Update, 16.03.2020: Dietmar Hopp, Hauptanteilseigner an CureVac, hat US-Präsident Trump eine Absage erteilt. Das berichtet aktuell unter anderem die Tagesschau. „Wenn es uns hoffentlich bald gelingt, einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus zu entwickeln, soll dieser Menschen nicht nur regional, sondern solidarisch auf der ganzen Welt erreichen, schützen und helfen können“, wird Hopp dort zitiert. +++
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