Im nordrhein-westfälischen Kreis Viersen plant die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) aktuell die Einrichtung eines Corona-Untersuchungszentrums. In dem der Redaktion vorliegenden Schreiben dazu heißt es, dass damit „zum einen den Praxen Entlastung angeboten werden kann als auch auf der anderen Seite der Bevölkerung eine gewisse Sicherheit geboten werden kann“.
Auch lokale Anlaufstellen, zum Beispiel Rettungsdienst, Feuerwehr und Notfallambulanzen, sollen damit entlastet werden. Geplant sei, das Corona-Untersuchungszentrum werktags von 13–16 Uhr zu besetzen. Es solle dabei an drei täglich wechselnden Standorten im Kreisgebiet eingerichtet werden.
Dadurch würden die Entnahmen der Proben und deren Transport zentral geregelt und Befunde direkt übermittelt, so die Hoffnung der KVNo. „Allerdings sollten die Praxen schon weiter die vom RKI vorgeschlagene Triage, zumindest telefonisch, durchführen“, heißt es zusätzlich.
Die wichtigste Ressource fehle derzeit aber noch: Ärzte und weiteres Fachpersonal für die Betreuung des Zentrums. Daher bittet die KVNo um Anmeldung hierzu per Rückfax. Niedergelassene und ihre MFAs sollen sich möglichst zahlreich zur Mithilfe bereiterklären. An dieser Stelle steht im Schreiben aber auch: „Die Abrechnungsmodalitäten und die Bezahlung werden derzeit mit den zuständigen Institutionen besprochen.“
Man hoffe auf den Erfolg eines lebenden Verfahrens – beides ist aus unerfindlichen Gründen in Anführungszeichen geschrieben. Und am Ende des Schreibens findet sich der wenig hoffnungsfrohe Abschluss „Keiner von uns weiß, wie es weiter geht [sic] und was auf uns zukommt.“
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