In dem Bestreben einen Impfstoff gegen Sars-CoV-2 zu entwickeln, wird Freiwilligen in Großbritannien angeboten, sich mit dem Coronavirus infizieren zu lassen – und dafür Geld zu erhalten.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie, die von Hvivo durchgeführt wird, sollen Medienberichten zufolge 24 Menschen rekrutiert werden. Diese sollen dann mit zwei weniger aggressiven Stämmen des Coronavirus, die dem derzeit grassierenden SARS-CoV-2 ähnlich sind, angesteckt werden. Diese Studienart nennt sich kontrolliertes Infektionsmodell beim Menschen. Solange die Studie läuft, erhalten die Freiwilligen mindestens 100 £ am Tag.
Hvivo gehört zu den 20 Firmen, die derzeit versuchen, einen Impfstoff gegen das Virus zu entwickeln.
Nach Angaben des European Pharmaceutical Manufacturer Magazine werden die Studienteilnehmer nach Infektion mit dem Virus eine Impfung erhalten, während sie unter Quarantäne stehen und überwacht werden.
Die beiden verwendeten Virenstämme, OC43 und 229E, verursachten nur eine leichte Atemwegserkrankung, heißt es in dem Report. Diese gängigeren Formen des Coronavirus seien den Freiwilligen bereits sicher verabreicht worden, so Hvivo.
Auf Twitter schreibt Open Orphan, Mutterkonzern von Hvivo, man sei froh, den Kampf gegen Covid-19 möglicherweise unterstützen zu können:
Bildquelle: Harry Grout, unsplash