Radiologen schlagen vor, die Computertomographie (CT) als primäre Screening-Methode für COVID-19 einzusetzen. Diese könne die Erkrankung früher und zuverlässiger erkennen als der RT-PCR-Test, der nur die Viruslast nachweist. Eine aktuelle Studie weist zudem darauf hin, dass Fehldiagnosen durch die CT selten sind.
Zwar lässt sich anhand von CT-Aufnahmen nicht erkennen, um welches Virus es sich handelt. Aber es gibt bestimmte Muster, die für Coronaviren typisch sind: Zu den primären Befunden gehören wie bei MERS und SARS Milchglastrübungen und Konsolidierungen. Zudem sind meist beide Lungenflügel und mehr als zwei Lungenlappen betroffen. Zu den Sekundärbefunden gehört das „crazy paving-Pattern“. Dies entsteht durch interlobuläre Septumverdickung.
3D-Rekonstruktion einer Thorax-CT. Zu sehen ist die Lunge einer 41-jährigen COVID-19-Patientin. Quelle: Radiology doi:10.1148/radiol.2020200257
Bildquelle: Jack B, Unsplash