Ein Funketikett soll dafür sorgen, dass OP-Besteck jederzeit auffindbar ist. Entwickelt wurde dies in einem Projekt namens DAST (Digitales Abbild des Sterilgutkreislaufs mittels Transpondertechnik).
Sterilgut ist ständig unterwegs, nach der Nutzung wird es gereinigt, sterilisiert, überprüft und erneut verteilt. Der Prozess ist sehr fehleranfällig, manche Studien geben Fehlerraten bis zu 30% an. Dem soll das DAST-System entgegenwirken, so soll der genaue Ort jedes Sterilguts jederzeit nachvollziehbar sein.
OP-Sets werden oft in Sieben zusammengestellt und mithilfe der Markierung mit einem Transponder kann der Inhalt eines ganzen Siebes auf einmal ausgelesen werden. So soll die Vollständigkeit von OP-Sets gewährleistet werden oder gar das Vergessen von OP-Besteck im Patienten verhindert werden.
Die Herausforderung in der Entwicklung bestand vor allen Dingen darin, dass der Transponder besonders klein und hygienisch sein muss. Sie werden in winzige Glasröhrchen von nur 1,4 mal 8 Millimeter eingekapselt und dann in das Besteckteil integriert. Zu jedem Besteckteil wird eine digitale Lebenszyklusakte angelegt und kann live nachverfolgt werden. Das macht den gesamten Sterilisationsprozess transparenter und nachvollziehbarer.
Quelle: © Universität Bochum
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