Die Gefahr ist immer da. Ärzte und Ärztinnen, MFA, MTA und Co. hantieren jeden Tag mit spitzen und scharfen medizinischen Instrumenten. Wer dabei nicht aufpasst, kann sich schnell verletzen – und sich im schlimmsten Fall mit Hepatitis, HIV oder anderen Krankheiten infizieren.
Darum gibt es Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Spritzen, Kanülen, Skalpellen & Co. Im Sinne des Arbeitsschutzes sind Praxisinhaber verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor Verletzungen zu schützen. Wenn Sie bewusst gegen die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen verstoßen, können Sie dafür haften.
Zum Beispiel müssen Sie Spezialabfallbehälter für die gebrauchten Instrumente bereitstellen. Verwenden Sie dafür nur zertifizierte Behälter, denn die Anforderungen sind hoch:
Jede Kommune kann zusätzliche abfallrechtliche Vorschriften erlassen. Erkundigen Sie sich also im Bürgeramt vor Ort, worauf Sie noch achten müssen.
Trotz aller Vorschriften werden beim Umgang mit spitzem und scharfem Abfall immer noch Fehler gemacht. Ihnen sollte das aber nicht passieren!
Unsere Praxisinfo „Notfallplan für die Arztpraxis“ enthält eine Übersicht, was Sie im Fall einer Nadelstichverletzung tun müssen. Außerdem finden Sie darin ein Formular für die Sicherheitsanweisungen an Ihr Praxisteam. Die Abläufe sollten Sie regelmäßig schulen und sichtbar aushängen.
Werfen Sie einen Blick auf das gesamte Portfolio an Praxisinfos und Musterverträgen. Mehr über Notfallpläne lesen Sie in unserem Blogbeitrag „Notfall in der Arztpraxis: So machen Sie Ihr Team fit“.
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