Die CRISPR-Cas9-Methode und Drug Profiling zeigen neue Möglichkeiten zur Verbesserung der CAR-T-Zell Therapie.
Diese ist eine Krebsimmuntherapie, die auf gentechnisch veränderten T-Zellen mit synthetischen antigenspezifischen Rezeptoren basiert und wird derzeit zur Behandlung von Leukämien und Lymphomen eingesetzt. Die T-Zellen der Patienten werden aus dem Blut isoliert und so verändert, dass sie chimäre Antigen-Rezeptoren (CAR) exprimieren. So können sie Krebszellen identifizieren und zerstören.
In einer Studie der Universität Helsinki wurde der Effekt von ca. 500 Krebsmedikamenten auf CAR-T-Zellen getestet. So konnten zahlreiche Substanzen, sogenannte SMAC-Mimetika, identifiziert werden, die Krebszellen für CAR-T-Zellen sensitivieren und so deren Effekt verstärken. Gleichzeitig konnten Substanzen identifiziert werden, die den Effekt der CAR-T-Zelltherapie minimieren.
Außerdem konnten die finnischen Forscher mit der CRISPR-Cas9-Methode herausfinden, dass der Todesrezeptor-Signalweg und das FADD-Gen eine entscheidende Rolle bei der CAR-T-Zelltherapie spielen. SMAC-Mimetika stimulieren laut der Studie diesen Signalweg und könnten zukünftig gezielt eingesetzt werden, um Krebszellen für die CAR-T-Therapie zu sensitiveren. Dies könnte das Outcome deutlich verbessern.
© Quelle: Olli Dufva /blood // Mila Soininen / Universität Helsinki© Bild: Symbolbild T-Zelle / NIAID / flickr