Ein körperlich und geistig aktiver Lebensstil gilt bereits länger als eine Maßnahme, um Alzheimer vorzubeugen oder den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen. Forscher der University of California in San Francisco (UCSF) fanden jetzt erstmals Belege dafür, dass das auch die frontotemporale Demenz (FTD), bekannt als Pick-Krankheit, betrifft.
Im Rahmen einer kleinen Studie mit insgesamt 174 Teilnehmern fanden die Wissenschaftler heraus, dass sogar Probanden, deren genetisches Profil ein Auftreten der Erkrankung unvermeidbar mache, von Lifestyle-Änderungen hin zu mehr Bewegung und Selbstständigkeit profiterten.
Obwohl sich die sichtbare Degeneration von Hirnmasse in MRT-Scans bei aktiven und weniger aktiven Probanden nicht unterschied, stellten die Forscher fest, dass die aktiveren Betroffenen in kognitiven Leistungstests besser abschnitten.
Offenbar verhindere ein aktiver Lebensstil zwar nicht das Fortschreiten der tatsächlichen Krankheit, baue aber eine gewisse Resilienz gegen ihre Effekte auf, so die Schlussfolgerung in der Studie. Es sei aber zu bedenken, dass schwere Verlaufsformen von FTD einen aktiveren Lebensstil erschweren könnten.
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