Forscher haben einen implantierbaren Magnetresonanztomographen (MRT) entwickelt, der sich auf einem winzigen Chip befindet.
Die feine Sonde kann im Gehirn neuronale Ereignisse in Echtzeit messen und somit hochauflösende Daten zur Hirnaktivität liefern. Nach Angaben der Wissenschaftler können mit diesem neuartigen Konzept die typischen elektromagnetischen Störungen von Magnetresonanzsignalen verringert werden. Dies ermöglicht, die spezifische Aktivität und Funktionalität im Gehirn besser zu verstehen und auch Unregelmäßigkeiten von Hirnfunktionen auszumachen.
Die Sonde ist technisch skalierbar und bietet die Möglichkeit, Daten aus mehr als einem Areal des Gehirns zu generieren. Des Weiteren können weitere Messmodalitäten wie elektrophysiologische oder optogenetische Sensoren im selben Implantat integriert werden. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre neue Technik dazu beiträgt, weitere Einblicke in die komplexe Hirnfunktionalität zu bieten und eine Möglichkeit zu schaffen, die Aktivität einzelner Nervenzellen zu untersuchen.
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