Über drei Millionen Deutsche leiden daran: Die Rede ist von der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Sehen Ärzte genau genug hin, wenn es um die Schaufensterkrankheit geht?
Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) oder Schaufensterkrankheit kommt es zu Verengungen bzw. einem Verschluß von versorgenden Arterien. Die Folge sind Durchblutungsstörungen an Beinen und Armen, in den meisten Fällen (ca. 90 Prozent) sind aber die Beine betroffen.
Den Leitlinien zufolge liegt die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung bei 3-10 Prozent, bei Personen über 70 sind es 15-20 Prozent. Etwa 60 Prozent der Betroffenen sind männlich. In den Medien wird immer wieder berichtet, es handle sich bei der Krankheit um ein Stiefkind der Medizin:
Obwohl so viele Menschen in Deutschland von der pAVK betroffen sind, wissen die meisten nichts darüber. Die Schaufensterkrankheit gehört heute zu den am meisten unterschätzten Volkskrankheiten mit ständig steigenden Betroffenenzahlen – weltweit. (n-tv)
„Leider wird die pAVK häufig verharmlost und unterschätzt“, warnt Prof. Dr. med. Dittmar Böckler, derzeit Präsident der DGG und Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg. (Internisten im Netz)
Was die konsequente Behandlung dieser Risikofaktoren angehe, lieg[t] in Deutschland noch einiges im Argen. (FAZ)
Die DocCheck News wollen mit Ärzten über die Schaufensterkrankheit sprechen. Wird die periphere arterielle Verschlusskrankheit tatsächlich vernachlässigt? Welche Fehlerquellen sehen Experten bei der Behandlung?
Wir suchen Fachärzte, die häufig mit dieser Patientengruppe in Berührung kommen. Wer an einem Interview interessiert ist, schickt uns eine Mail mit Betreff „Schaufenster“ an feedback_news@doccheck.com.
Bildquelle: John Cameron, unsplash