Eine Angsttherapie ist offenbar weniger effektiv und nachhaltig, wenn Patientinnen orale Kontrazeptiva einnehmen. Das legt eine aktuelle Studie im Journal of Psychiatric Research nah.
In ihre Arbeit schlossen die Forscher 28 Frauen ein, die hormonell verhüteten und 26, die keine oralen Kontrazeptiva einnahmen. Alle Teilnehmerinnen litten unter Spinnenangst und wurden am Bochumer Zentrum für Psychotherapie behandelt. Bei dieser Konfrontationstherapie lernten sie schrittweise, mit ihrer Phobie umzugehen und sich den Spinnen anzunähern.
Die Schwere der Angstsymptome ging bei den Frauen, die nicht hormonell verhüteten, stärker zurück als bei denjenigen, die die Pille einnahmen. „Ein Grund für diese Ergebnisse könnte sein, dass sich orale Kontrazeptiva nachteilig auf zentrale Lern- und Gedächtnisprozesse bei der Konfrontationsbehandlung auswirken“, sagte Prof. Armin Zlomuzica, einer der Studienautoren.
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