Zikaviren finden sich vor allem in (sub-) tropischen Gebieten. Eine Infektionswahrscheinlichkeit ist für Reisende dort besonders hoch, wo größere Zikavirus-Ausbrüche beim Menschen bekannt sind. Darunter fielen in den vergangenen Jahren unter anderem Ausbrüche in Mikronesien (2007) sowie weiteren Inseln im pazifischen Raum (2013) und in Mittel- und Südamerika (2015–2017).
Jetzt wurden autochthone Zikavirus-Infektionen in Südfrankreich bekannt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) stellt auf seiner Website daher aktuell umfassende Informationen zum Thema bereit.
Das RKI gibt aber auch Entwarnung: „Eine Übertragung von Zika-Fieber in Deutschland ist sehr unwahrscheinlich, weil mehrere sehr unwahrscheinliche Bedingungen zusammentreffen müssten“, so Prof. Klaus Stark, Experte für tropische Infektionen gegenüber der Süddeutschen Zeitung. „Ein infizierter Reisender, der das Virus ohnehin nur wenige Tage im Blut hat, müsste nach seiner Heimkehr nach Deutschland auf eine Asiatische Tigermücke treffen.“
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