„Familienmahlzeiten führen nicht per se zu einem besseren Essverhalten“, sagt eine Bildungsforscherin. Sie und ihr Team veröffentlichten kürzlich eine Studie. Das Ergebnis: Für ein gesundes Familienmahl sind sechs Komponenten essenziell.
Häufige Familienmahlzeiten sind gut für eine gesunde Ernährung von Kindern. So konnten die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Universität Mannheim bereits in der Vergangenheit zeigen, dass Kinder einen geringeren Body Mass Index (BMI) haben und sich insgesamt gesünder ernähren, wenn in deren Familien häufiger zusammen gegessen wird.
Ungeklärt war jedoch bislang, was Familienmahlzeiten so besonders für die kindliche Ernährung macht. „Familienmahlzeiten führen nicht per se zu einem besseren Essverhalten. Soziale, psychologische und Verhaltensaspekte spielen eine wichtige Rolle“, sagt Erstautorin Mattea Dallacker vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Im Rahmen einer Metaanalyse von Studien, die sich mit den qualitativen Aspekten von Familienmahlzeiten beschäftigen, hat das Forschungsteam die Zusammenhänge nun genauer beleuchtet.
Demnach stehen sechs Komponenten in korrelativem Zusammenhang mit einer besseren Ernährungsgesundheit von Kindern:
Insgesamt wurde 50 Studien mit über 29.000 Teilnehmenden aus aller Welt untersucht. Zur Pressemitteilung geht es hier, die Details kannst du in der Metastudie [Paywall] nachlesen.
Bildquelle: Stefan Vladimirov, unsplash