Steht der Körper in einer Gefahrensituation unter Stress, schütten offenbar auch die Knochen ein Stresshormon aus. Das fanden Forscher der Columbia University heraus.
Das Hormon Osteocalcin spiele vermutlich eine noch wichtigere Rolle für die „Fight or Flight“-Entscheidung als Adrenalin, berichten die Wissenschaftler. In Tests zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Stress und Osteocalcin. Das Ganze läuft so ab: Wenn von der Amygdala aus Stresssignale gesendet werden, nehmen die Osteoblasten das von Neuronen ausgeschüttete Glutamat auf. Hier hemmt der Neurotransmitter ein Enzym, das normalerweise das Osteocalcin inaktiviert.
Das so aktivierte Hormon wird freigesetzt und wirkt dabei hemmend auf den Gegenspieler des Sympathikus. Die mit Stress assoziierten Reaktionen setzen ein.
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