Ein Vater ruft in unserer Praxis an. Er braucht dringend einen Termin. Er macht sich anscheinend Sorgen. Aber gar nicht so sehr um seine Kinder, wie sich am Ende herausstellt.
Aus der Reihe „Nette Terminvergaben“ diese schöne Variante, als ein Vater bei uns in der Praxis anruft:
Vater: „Ich möchte einen Termin für meine zwei Kinder.“
fMFA: „Um was geht es denn?“
Vater: „Die sind krank.“
fMFA: „Und was haben die genau?“
Vater: „Das möchte ich ja dann von Ihnen …“, usw. blablablablubb für zwei Minuten.
fMFA: „Ich kann Ihnen einen Termin in einer Stunde anbieten. Elf Uhr dreißig.“
Vater: „Nee, die sind ja jetzt bei den Ferienspielen*.“
fMFA: „Aah, ja… ich dachte, die sind krank?“
Vater: „Gehts nicht heute Abend um 18 Uhr?“
fMFA: „Tut mir leid, da haben wir keine Sprechstunde mehr.“ (im Sommer) „Dann morgen früh? Gleich um neun Uhr?“
Vater: „Nee, da haben sie ja wieder Ferienspiele*.“
fMFA: „Aber dann sind sie ja nicht sooo krank, oder?“
Vater: „Deswegen ja heute abend. Um zu sehen, ob sie morgen nicht so krank sind, dass sie doch zu den Ferienspielen können.“
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*lokale Variante der Ferienbetreuung für Kinder und Jugendliche, a.k.a. Stadtranderholung, a.k.a. Ferienprogramm
Bildquelle: Roman Eisele, Wiki Commons