Die Nutzung von medizinischen Einmalhandschuhen ist ein wesentlicher Teil der Händehygiene und fest im Gesundheitswesen verankert. Sie vermittelt dem Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Professionalität. Doch wie wirkungsvoll ist das Tragen von Einmalhandschuhen wirklich und birgt es vielleicht sogar Risiken?
Mit dem Begriff des medizinischen Einmalhandschuhes ist in der Regel der pathogenfreie bzw. keimarme Einmalhandschuh zum Tragen bei speziellen medizinischen sowie pflegerischen Tätigkeiten gemeint.
Einmalhandschuhe dienen dazu das Kontaminationsrisiko der Hände zu verringern und somit das Risiko der Übertragung und Verbreitung von Krankheitserregern zu reduzieren.
Der Einsatz erfolgt unter Aspekten des Patientenschutzes und insbesondere des Arbeitsschutzes, wie sie in den Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA250) aufgeführt und auch in der Empfehlung der KRINKO „Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ festgeschrieben sind.
Einmalhandschuhe erfüllen die 2 wesentlichen Funktionen:
Die Nutzung von Einmalhandschuhen ersetzt zu keinem Zeitpunkt die hygienische Händedesinfektion. Vor Anlegen und nach Ablegen der Handschuhe ist jeweils die hygienische Händedesinfektion durchzuführen. Das Ablegen bzw. Wechseln der Einmalhandschuhe erfolgt zu den gleichen Indikationen der hygienischen Händedesinfektion, wie sie in den 5 Momenten der Händehygiene der WHO festgelegt sind.
Ein Risiko, das mit dem Gebrauch von Einmalhandschuhen einhergeht, besteht darin, dass dieser zur Vernachlässigung der hygienischen Händedesinfektion führen könnte. Es ist daher unbedingt auf eine regelmäßige Schulung des Personals zum richtigen Umgang mit Einmalhandschuhen zu achten. Meduplus bietet hierzu einen zeiteffizienten E-Learning-Kurs für Ihr Personal an.