Eine im Juli 2019 im Fachmagazin Nature publizierte Studie steht jetzt in der Kritik. Die österreichische Studie liefert Hinweise darauf, dass Magenschleimhautprotektiva und Protonenpumpeninhibitoren (PPI) Allergien auslösen. Zu dieser Erkenntnis kamen Wissenschaftler der Universität Wien, nachdem sie Daten österreichischer Krankenversicherungen ausgewertet haben. Ihr Fazit: Der Gebrauch eines Antihistaminikums oder der Einsatz einer spezifischen Immuntherapie ist bei Patienten, die bereits PPI erhielten, zwei- oder sogar dreimal wahrscheinlicher als bei anderen Patienten. Frauen wären den Wissenschaftlern zufolge am stärksten davon betroffen.
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) dementiert diesen Zusammenhang und kritisiert darüber hinaus das Studiendesign. Dieses könne keine evidente Aussage über einen Zusammenhang zwischen Allergien und einer PPI-Verordnung treffen.
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