Welchen Vorteil bringen Vorsorgeuntersuchungen zur Verringerung kardiovaskulärer Risiken? Auswertungen aus Großbritannien zeigen jetzt: Die Risikoparameter von Teilnehmern sind statistisch verringert. Doch es gibt Zweifel am Ergebnis.
Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, führte der National Health Service 2009 den NHS Health Check, vergleichbar mit dem Gesundheits-Check-Up in Deutschland. Welchen Benefit bringen solche Vorsorgeuntersuchungen zur Verringerung kardiovaskulärer Risiken? Dieser Frage ging Samah Alagee und Martin C. Gulliford vom King’s College London nach. Sie werteten Daten von 127.891 Teilnehmern mit Gesundheitscheck und 322.910 Kontrollpersonen aus.
Beide Gruppen hatten ein ähnliches Risikoprofil. Unterschiede bestanden beim Tabakkonsum: 17 % der Teilnehmer des Gesundheitschecks rauchten versus 25 % der Kontrollpersonen. Basis der Kohortenstudie waren elektronische Gesundheitsakten.
Die Teilnahme am Untersuchungsprogramm war mit einer Verringerung kardiovaskulärer Risikofaktoren verbunden. Nach sechs Jahren gab es in der Präventionsgruppe eine statistisch signifikante Verringerung beim Body Mass Index (-0,30 kg/m2) und beim systolischen Blutdruck (-1,43 mmHg).
Doch die Sache hat zwei Haken:
Zur Studie geht es hier.
Bildquelle: Maik Meid, Flickr