Um die Notaufnahmen von Krankenhäusern zu entlasten, hat Gesundheitsminister Jens Spahn einen Reformvorschlag für die Versorgung medizinischer Notfälle erarbeitet. Darin geht es unter anderem um die 112. Ist damit das Problem gelöst?
In der medizinischen Notfallversorgung kommt es zu Erneuerungen, heißt es in einem Arbeitsentwurf, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Der Vorschlag sieht vor, die Nummern 112 für den Rettungsdienst und die Nummer 116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst zukünftig zusammen zu legen. Somit sollen Patienten bei einem Anruf eine erste Einschätzung erhalten, wo ihnen mit ihren Beschwerden am besten geholfen werden kann.
Für die Versorgung im Krankenhaus sind außerdem bundesweit „Integrierte Notfallzentren“ (NIZ) angedacht, die gemeinsam von den Kliniken und der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben werden. Sie sollen von den Patienten als Anlaufstelle im Notfall wahrgenommen werden und immerzu zugänglich sein. Patienten, die sich dort hinwenden, sollen dem Gesetzentwurf zufolge entweder sofort in die Notaufnahme geschickt oder ambulant versorgt werden.
Soweit die Fakten. Wie sieht es aber mit der Umsetzung der Vorschläge aus? Meint ihr, lässt sich das Problem der überfüllten Notaufnahmen durch diese Maßnahmen lösen? Macht bei unserer Umfrage mit oder sagt uns eure Meinung in den Kommentaren.
Quelle: © Tagesschau / docc.hk/49vzzqBild: davidd/ flickr