Bundesgesundheitsminister Jens Spahn reiste am Montag in den Kosovo, wo er eine Kooperationsvereinbarung zur Anwerbung neuer Pflegekräfte unterzeichnete.
Neben Maßnahmen wie einer tariflichen Bezahlung, einen am Bedarf orientierten Personalschlüssel sowie mehr Auszubildenden und mehr Ausbildungsstätten soll so dem Pflegenotstand in Deutschland entgegengewirkt werden. Nach Ansicht des Bundesministeriums für Gesundheit können ausländische Pflegekräfte eine weitere Stütze für den deutschen Arbeitsmarkt sein.
Während seines Besuchs tauschte Spahn sich sowohl mit Pflegeschülerinnen und -schülern aus, um mehr über die Ausbildung zu erfahren, als auch mit dem Premierminister der Republik Kosovo. Anschließend unterzeichnete er mit dem Gesundheitsminister Uran Ismajli eine gemeinsame Erklärung. Diese sieht unter anderem vor, dass Deutschland dem Kosovo beim Aufbau einer Pflegeversicherung helfen soll. Zudem soll die Ausbildung zur Pflegekraft im Kosovo so angepasst werden, dass sie in Deutschland leichter anerkannt werden kann.
Die Kooperation soll als eine Art „Blaupause“ für die Kooperation mit anderen Ländern dienen. In Deutschland sind die Meinungen über das Engagement von Spahn indes geteilt.
Quellen: © Bundesministerium für Gesundheit & Nadine Bader / Tagesschau
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