In Spanien haben sich drei Menschen aus Island während eines Urlaubs in Alicante mit dem Chikungunya-Virus infiziert. Festgestellt wurde die Infektion nach der Rückkehr aus dem Urlaub in Island.
Das Virus wird vor allem durch die Ägyptische und die Asiatische Tigermücke übertragen. Die hauptsächliche Verbreitung liegt in afrikanischen Ländern sowie im Süden und Südosten Asiens. Betroffene zeigen grippeähnliche Symptome wie hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In der Regel erholen sich die Erkrankten vollständig, häufig dauert eine Infektion nicht länger als eine Woche. Allerdings kann das Virus für Schwangere, Säuglinge und chronisch Kranke gefährlich werden. Zur Zeit gibt es weder eine Impfung, noch eine gezielte Therapie.
Spanienurlauber müssen sich nach Expertenmeinung aber wohl keine Sorgen machen. Diese raten grundsätzlich dazu, sich vor Insektenstichen zu schützen. Zudem handelt es sich bei den Infektionen in Spanien um Einzelfälle. So teilten die spanischen Behörden mit, dass es bislang keine weiteren bekannten Infektionsfälle gebe. Dennoch habe man aber alle erforderlichen Maßnahmen und Kontrollen eingeleitet.
Bereits 2015 berichtete das Ärzteblatt über eine Infektion mit dem Chikungunya-Virus in Spanien (docc.hk/f6zryv).
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