Medizin zu studieren, bedeutet vor allem auch: Fachbegriffe lernen und immer abrufen können. Wie man sich die zwölf verschiedenen Hirnnerven und ihre richtige Reihenfolge spielerisch merken kann, zeigt ein Song, der für große Aufmerksamkeit speziell bei Medizinstudenten sorgt.
Ihr kennt das: Man hört morgens ein Lied im Radio und man wird diesen Ohrwurm den ganzen Tag, ja teilweise Wochen, nicht mehr los. Während man andererseits etwas, was man sich wirklich behalten möchte, einfach nicht in den Kopf bekommt. Wieso merkt sich unser Gehirn so viele unnütze Dinge, während die wirklich wichtigen Informationen außen vor bleiben? Diese Frage ist Gegenstand der Gedächtnisforschung, doch die lassen wir jetzt einmal außen vor. Wie man mithilfe eines Ohrwurms jedoch effizient lernen kann, verdeutlicht ein Musikvideo des Youtubers Padeepa Perera mit dem selbsterklärenden Titel „The Cranial Nerves Song“. In diesem werden die zwölf verschiedenen Hirnnerven mit bekannten Gesangs- und Liedmelodien kombiniert. So kann man sich selbst in der Prüfung immer wieder Teile des Songs vorsummen oder im Kopf abspielen, um auf die richtige Lösung zu kommen. Vorbei scheinen die Tage, an denen man sich noch mantraartig „Oma oben ohne tanzt tropfnass, aber froh, vor Großvater Alberts Haus“ oder „Onkel Otto onaniert Tag täglich, aber freitags vernascht er gerne viele alte Hausfrauen“ einredete. https://youtu.be/IBuPzn_8UTc Die beste Methode soll das Hören des Songs beim klassischen Lernen von Nervus Olfactorius & Co sein. Das Lied selbst kommt auf einen Länge von zehn Minuten und verschiedene Instrumente sollen den jeweilig besungenen Nerv repräsentieren, um ihn sich so besser einzuprägen. Bei manchen Nerven werden noch zusätzliche Informationen über die pathologischen Bedingungen oder ihre Foramen textlich aufgegriffen. Die Lieder, die für den Lerneffekt umgeschrieben wurden, sind „Somewhere over the Rainbow“, „Yesterday“, „Every Breath you take“, „Don't worry, be happy“, „I'm yours“, „Build me up, Buttercup“, „Annie's Song“ und „Stand by me“.