Auch in Deutschland sind opioidabhängige Patienten keine Seltenheit mehr. Betroffene werden unter anderem mit Substitutionsmitteln behandelt. In Zukunft könnte ein Implantat Mittel der Wahl sein. Wir suchen Experten, die mit uns über das Thema sprechen wollen.
Buprenorphin ist in Europa zur oralen Anwendung in der Substitutionstherapie Opioidabhängiger als Mono- und Kombinationspräparat erhältlich. Ein in den USA bereits verfügbares Implantat soll die Therapiemöglichkeiten nun ergänzen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine Zulassungsempfehlung für das buprenorphinhaltige Implantat Sixmo ausgesprochen. Es ist indiziert bei klinisch stabilen erwachsenen Patienten, die im Rahmen einer medizinischen, sozialen und psychologischen Behandlung nicht mehr als 8 mg Buprenorphin (sublingual) pro Tag benötigen.
Welche Erfahrungen habt ihr in der Behandlung von Opioidabhängigkeiten und wie steht ihr der Behandlung mittels Implantat gegenüber? Könnte diese neuartige Applikationsform die bisher eingesetzten Buprenorphin-Sublingualtabletten oder -Pflaster vom Markt verdrängen? Welche Nachteile könnten sich daraus ergeben und was spricht gegen die Anwendung eines solchen Implantats bei opioidabhängigen Patienten?
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Bildquelle: d_jan, flickr