Die Tiefe Hirnstimulation kann schwere behandlungsresistente Depressionen wirksam lindern – und zwar langfristig. Das belegt eine aktuelle Studie.
Menschen mit schwerster, behandlungsresistenter Depression können nicht nur akut sondern auch langfristig von einer Tiefen Hirnstimulation profitieren, wie Forscher des Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Bonn in einer aktuellen Studie zeigen. Bei den 16 Studienteilnehmern wurde mittels hauchdünner Elektroden ein Teil des Belohnungssystems im Gehirn stimuliert, was bei allen Betroffenen eine deutliche Besserung der Beschwerden brachte. Im Schnitt halbierte sich die Schwere der Depression. Die Hälfte der Probanden lag sogar unterhalb des Werts, ab dem man von einer behandlungsbedürftigen Depression spricht. Die meisten Patienten reagierten bereits in der ersten Woche auf die Stimulation und die positiven Effekte hielten während der einjährigen Studie an. Die Studie ist im Nature-Fachmagazin Neuropsychopharmacology erschienen.
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