Als Hoigné-Syndrom werden eine Reihe von Symptomen bezeichnet, die erstmals im Jahr 1959 durch den Schweizer Arzt Rolf Hoigné beschrieben wurden und nach der intramuskulären Injektion von Depotpenicillinen, jedoch auch anderen Arzneimitteln, wie Lidocain auftreten können.
Die Symptome sind meist nach einem Zeitraum von 10-15 Minuten reversibel, bedürfen daher keiner Behandlung und setzten sich wie folgt zusammen:
Ursächlich sind wahrscheinlich mikroembolische Prozesse in Gehirn und Lunge, oder das Eindringen von Penicillinkristallen in bereits vorgeschädigte Venen nach versehentlicher intravenöser Injektion.