Ob in Klinik, Arzt- und Zahnarztpraxis, Apotheke oder Pflege, Pharma- und Medizintechnik-Industrie, Institutionen, Verbänden oder Vereinen: überall wird in der Außenkommunikation der Team-Gedanke betont. Die Bestimmung der Teamwork-Qualität, eines der wohl wichtigsten Instrumente zur Sicherstellung von Effizienz, Produktivität und Motivation, erfolgt jedoch meist nur durch einfache Beobachtungen…und führt zu falschen Schlüssen.
Eine realistische Bestimmung des Grades der tatsächlich realisierten Kollaborations-Qualität ist im Arbeitsalltag nur schwer möglich. Zwar meinen Teamleiter und Vorgesetzte oft, „ihre“ Teams genau zu kennen, Vergleiche der Einschätzung mit den tatsächlichen Verhältnissen belegen aber das Gegenteil. Die oberflächlich zu erkennenden Kriterien reichenfür die Ableitung eines Funktionalitäts-, Effizienz- und Produktivitäts-Status nicht aus, denn vielfach entwickeln die Team-Mitglieder Routinen, interne Unstimmigkeiten und Probleme zu überdecken.
Ein Teamwork Excellence-Zustand entsteht nicht automatisch, sondern ist das Resultat einer Reihe von Bestimmungsfaktoren, die zusammen den Best Practice-Standard der Teamarbeit bilden. Messgröße ist der Teamwork Satisfaction Score (TSS). Er zeigt, in welchem Umfang die Voraussetzungen, die eine reibungslos funktionierende Teamarbeit sicherstellen, aus Sicht der Mitarbeiter tatsächlich erfüllt sind. Hierzu einige Beispiele:
In Arztpraxen liegt – über alle Fachgruppen betrachtet – der aktuelle durchschnittliche TSS bei lediglich 38% (Optimum: 100%), d. h. hier arbeiten in der Regel Zweckverbünde miteinander.
Der Wert für diese Fachgruppe bewegt sich auf dem Niveau von 53% und charakterisiert Gruppen statt Teams.
Die Teamstrukturen im Klinik-Bereich liegen mit 57% auf ähnlichem Niveau.
In diesem Branchen-Segment finden sich höhere Scores, die mit Werten um etwa 61% Gemeinschaften kennzeichnen,aber immer noch weit vom Ecxellence-Status entfernt sind.
Eine Methode, die Teamwork-Qualität objektiv, einfach und schnell zu bestimmen, ist das doppelte Teamwork-Benchmarking. Hierbei werden die Kennzeichen der Zusammenarbeit eines Teams zunächst mit dem Best Practice-Standard verglichen. Hierdurch lassen sich
Ergänzt man die Maximal-Betrachtung durch einen zweiten Vergleich mit der Kooperationsqualität anderer Teams der eigenen Branche oder des eigenen Tätigkeitsfeld-Bereiches, wird eine Aussage möglich, wie sich die eigene, derzeit praktizierte Zusammenarbeit zum Minimal-Standard verhält. Aus dieser Gegenüberstellung ergibt sich die Dringlichkeit von Veränderungsmaßnahmen.
Die beiden beschriebenen Vergleiche bilden das Funktionsprinzip des Valetudo Check-up© „Teamwork Insights“. Die Ferndiagnose aus dem TeleConsulting-Shop des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) ermittelt ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters das Leistungspotenzial von Teams. Das Instrument ist Branchen- bzw. Aufgaben-unabhängig sofort und jederzeit einsetzbar, es eignet sich für die Analyse und Optimierung von Teamformen aller Art (z. B. Gruppen, Abteilungen, Belegschaften, Business Units etc.).Der im praktischen Einsatz validierte Check-up ist keine Mitarbeiterbefragung in der klassischen Form, sondern ein auf die Team-Performance ausgerichtetes Analyse- und Optimierungsinstrument.