Die Messstation 'Dortmund, Brackeler Straße - Die Station steht nordöstlich des Stadtkerns auf dem Parkstreifen einer stark befahrenen Straße. Das direkte Umfeld besteht aus drei- bis viergeschossigen Wohnhäusern; im Norden und Osten schließen sich auf den ehemaligen Hüttenanlagen der Fa. Krupp-Hoesch zahlreiche Gewerbegebiete an. Messkomponenten: NO, NO2, PM10, PM2,5, KW'
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/umwelt/umweltamt/immissionsschutz/luft_luftreinhaltung/luftqualitaet/messstationen/index.html
An dieser fahre ich seit Jahren mindestens 2-mal pro Woche direkt vorbei.
Entgegen den europäischen Vorschriften des Umweltbundesamtes (UBA)
"Grundsatz der Luftqualitätsüberwachung" (Anlage 3 A und B der 39. BImSchV)"..."Lage der Messstationen" (Anlage 3 C der 39. BImSchV)" ist die Messstation auf dem Parkstreifen, wo direkt Fahrzeuge an und abfahren, etwa 20 Zentimeter neben einer engen Straße und nicht auf dem Bürgersteig platziert. Auf den Bürgersteig neben der Straße würde sie auch gar nicht passen, da dieser kaum breiter als die Messstation ist. Die Messstation blockiert damit einen Teil der Frischluft-Schneise von der vorher bis zu 6-spurigen (einschl. Linksabbieger-Spuren) Brackeler Straße, welche kurz vor der Messstation auf 2 Fahrspuren verjüngt wird.
Infolgedessen kommt es regelmäßig zu einem Rückstau mit stehenden Fahrzeugen.
Das UBA schreibt dazu: "Lage der Messstationen
Neben dem Grundprinzip, am Ort der höchsten Belastung zu messen, macht die Richtlinie konkrete Vorgaben zum Abstand verkehrsnaher Messstationen zur nächsten Kreuzung, zum Fahrbahnrand, zu Gebäuden, zu den Anströmungsbedingen und auch zur Höhe der Messeinlassöffnung (dort wird die zu untersuchende Luft angesaugt). Demnach soll eine verkehrsnahe Station z.B. nicht weiter als 10 Meter vom Fahrbahnrand und mindestens 25 Meter entfernt von einer verkehrsreichen Kreuzung aufgestellt werden. Zusätzlich müssen jedoch auch Störfaktoren (z.B. Bäume, Balkone), Sicherheit, Zugänglichkeit, Stromversorgung und Telefonleitungen, Sichtbarkeit der Messstation in der Umgebung, Sicherheit der Öffentlichkeit und des Betriebspersonals bei der Standortwahl berücksichtigt werden. (Anlage 3 C der 39.BImSchV)"
https://www.umweltbundesamt.de/themen/luftmessnetz-wo-wie-wird-gemessen
Die von mir besichtigte, aktuell fotografierte und beschriebene Dortmunder "verkehrsnahe Messstation" ist wie im Foto dargestellt
etwa 20 cm neben dem Fahrbahnrand und damit nicht zulässigerweise bis zu 10 Meter entfernt auf einem Bürgersteig aufgestellt. Sie belegt einen Parkstreifen, der unzweideutig dem Autofahrbereich und nicht dem Fußgängerbereich zuzuordnen ist.
Auf der Abbildung des Umweltamts der Stadt Dortmund lehnt zudem Sperrmüll (ein rotes Sofa) an der Messstation.
Im Gegensatz dazu: Die Messstation "Dortmund, Steinstraße -Die Station steht ca. 1 km nördlich des Dortmunder Stadtzentrums, ca. 6 m von einer vierspurigen Hauptverkehrsstraße entfernt. Zwischen Station und Fahrbahn befindet sich ein Taxi-Halteplatz. Das gesamte Stationsumfeld besteht aus Wohn- und Geschäftsgebäuden. Die B 54 verläuft in Nord-Süd-Richtung ca. 40 m westlich der Station. Messkomponenten: NO, NO2, PM10, SM, PAK, KW."
Hier zeigt meine aktuelle Fotodokumentation: Diese Messstation erfüllt die UBA-Anforderung: "Demnach soll eine verkehrsnahe Station z.B. nicht weiter als 10 Meter vom Fahrbahnrand und mindestens 25 Meter entfernt von einer verkehrsreichen Kreuzung aufgestellt werden".
Auch dort fahre ich zu Hausbesuchen etwa 2-mal pro Woche entlang.
Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, Facharzt für Allgemeinmedizin Dortmund
Beide Fotos im Text Copyright Praxis Dr. Schätzler
PS.: Zunächst ist mir wegen der "Messstation Steinstraße" ein folgenschwerer Irrtum unterlaufen. Auf dem offiziellen Foto des Dortmunder Umweltamts war die Station unter Bäumen und Büschen gar nicht zu erkennen. Deshalb aktuelle Fotos von mir am 1.2.2019