Ob Handys das Risiko für Hirntumoren erhöhen, wird seit langem diskutiert. Laut einer australischen Studie, die das Auftreten von Krebserkrankungen im Gehirn im Zusammenhang mit der Handynutzung in den letzten 30 Jahren beobachtete, scheint diese Sorge jedoch unbegründet.
Die Frage, ob Handys die Gefahr an einem Gehirntumor zu erkranken erhöht, beschäftigt Forscher und Handynutzer schon lange. In Australien wurden nun die Ergebnisse einer Langzeitstudie zu genau diesem Thema veröffentlich. Dabei werteten Forscher die Daten des australischen Krebsregisters von 1982 bis 2013 aus. Großer Vorteil: In Australien ist es gesetzliche Pflicht, alle Krebsdiagnosen zu melden, sodass die Studie ein präzises Abbild der Bevölkerung liefern konnte. Den Daten zufolge haben Hirntumorerkrankungen bei Männern leicht zugenommen, bei Frauen über 29 Jahre sind sie hingegen konstant geblieben. In beiden Geschlechtergruppen zeichnete sich weiterhin ein verstärktes Vorkommen von Hirntumoren bei Menschen über 70 Jahren ab. Diese Entwicklung zeigte sich jedoch bereits 1982, also lange bevor Mobiltelefone zum festen Bestandteil der Gesellschaft wurden. Auch die Ergebnisse einer dänischen Studie, aus dem Jahr 2006, kam zu einem ähnlichen Schluss: Es gebe weder einen Zusammenhang von kurzfristiger als auch langfristiger Handynutzung und der Erkrankung an verschiedenen Tumorarten, wie Hirntumoren, Speicheldrüsentumoren oder Leukämie. Lesen Sie weiter, welche Auswirkungen die Benutzung von Handys auf das Auftreten von Krebserkrankungen hat.