Bakterien befinden sich überall um uns herum und können durch antibakterielle Reiniger abgetötet werden. Dass sauber jedoch nicht immer gut sein muss, wurde nun in einer Studie bewiesen, die den in Reinigern enthaltenen Inhaltsstoff Triclosan als schädlich einstufte.
Wir mögen es sauber, hygienisch rein und im Idealfall soll sich kein einziges Bakterium auf unseren Tischen und Türklinken befinden. Antibakterielle Reiniger, Zahnpasta oder Shampoos unterstützen uns dabei täglich und beseitigen die vermeintlich lästige Bakterienflut in unserem Alltag. Forscher der Oregon State University zeigten nun jedoch, dass die in antibakteriellen Reinigern enthaltene Subastanz „Triclosan“ Darmbakterien von Zebrafischen angreift und diese negativ beeinflusst. In ihrer Studie verabreichten die Forscher den Fischer mit Triclosan versetztes Futter und fanden heraus, dass sich die Darmbakterienstämme bereits nach vier Tagen drastisch veränderten. Diese Erkentnis könnte auch entscheidend für die menschlichen Bakterienstämme sein, die denen der Zebrafische ähneln. Durch andere Studien ist bereits bewiesen worden, dass Triclosan durch die Haut aufgenommen wird und auch in Muttermilch und Urin nachgewiesen werden konnte. Thomas Sharpton, einer der leitenden Forscher der Studie sagt hierzu: „[...] Jetzt bekommen wir die Konsequenzen dafür, dass wir konstant versuchen die Bakterien in der Welt um uns herum zu töten. Aspekte, die wir jetzt erst anfangen zu verstehen.“ Zusätzlich kann der menschliche Hormonhaushalt gestört werden und auch das steigende Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, wurde bereits an Mäusen erforscht. Weitere Studien mit Triclosan sind daher notwendig. Lesen Sie weiter, welche Auswirkungen die bakterielle Substanz Triclosan auf den menschlichen Körper haben kann.