Babys, die deutlich zu früh geboren wurden, haben im späteren Leben größere Schwierigkeiten einen Partner und einen Job zu finden. Die Studie zeigt aber auch, dass für Frühchen ein geringeres Risiko besteht, im Verlauf ihres Lebens eine Drogen- oder Alkoholsucht zu entwickeln.
Für die Studie wurden Erwachsene, die zu früh geboren wurden und bei der Geburt unter einem Kilogramm wogen, mit Personen verglichen, die ein normales Geburtsgewicht hatten. Dabei konnte gezeigt werden, dass Menschen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen, eine höhere Wahrscheinlichkeit hätten in ihrem Leben mal arbeitslos zu werden. Dafür haben zu früh Geborene ein geringeres Risiko eine Drogen- oder Alkoholsucht zu entwickeln. Im vierten Lebensjahrzehnt würde dann die Schere zwischen Normal- und Frühgeburten wieder enger und die Probanden erreichten ein etwa gleich hohes Level an Intelligenz und Zufriedenheit in Partnerschaften. Nachtrag: In der Studie hatten 20 % der Frühgeborenen neurologische Beeinträchtigungen. Schließt man diese Personengruppe aus, sind die Unterschiede bei Berufstätigkeit, Sozialhilfe, Familienstand und Nachkommen nicht mehr signifikant. Lesen Sie hier den Volltext der kanadischen Studie.