Mutter: „Ich möchte gerne meine Tochter auf Winkelfehlsichtigkeit untersuchen lassen“. Manch ein Elternteil wird falsch beraten und kommt dann schon mit feststehender Diagnose in meine Praxis. Haarsträubender als die Diagnose selbst, sind nur die Begründungen.
Mutter: „Ich möchte gerne meine Tochter auf Winkelfehlsichtigkeit untersuchen lassen.“
Ich: „Aha. Wieso, wie kommen Sie darauf?“
Mutter: „Hat die Bezugserzieherin gesagt im Elterngespräch. Die Diagnose sei eindeutig.“
Ich: „Und welches Problem hat Ihre Tochter mit fünf Jahren genau, dass die Erzieherin sich so sicher ist ... (mit dieser höchst umstrittenen Diagnose)?“
Mutter: „Sie kann noch nicht das Größer-Kleiner-Zeichen richtig. Verwechselt sie ständig.“
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