Praktische Aspekte der modernen Fumarat-Therapie bei Psoriasis vulgaris Wissenschaftlicher Leiter: Dr. med. Cecilia Dietrich
Fumarsäureester (auch als „Fumarate“ bezeichnet), leiten sich von der gleichnamigen Fumarsäure, einer ungesättigten Dicarbonsäure, ab. Beim Menschen kommt Fumarsäure physiologisch vor, unter anderem als Zwischenprodukt des Citratzyklus. Früher war die Hypothese aufgestellt worden, dass eine Fehlsteuerung des Citratzyklus im Sinne einer Stoffwechselstörung ursächlich an der Entstehung der Psoriasis vulgaris sei. Die Hypothese war zwar bald widerlegt, ein Resultat dieser Forschung war jedoch die Entdeckung der Fumarate als wirkungsvolles Medikament für die Behandlung der Psoriasis. Die Zulassung zur Therapie der schweren Psoriasis vulgaris erhielten Fumarate in Deutschland schließlich 1994, für die Behandlung der mittelschweren Psoriasis dann 2008.
01.11.2017 – 31.10.2018 max. 2 CME-Punkte