Saisonal Abhängige Depressionen (SAD) stellen eine ausgeprägtere Art der Frühjahrsmüdigkeit oder auch des Winterblues dar und kommen immer häufiger vor. Insgesamt leiden in Deutschland rund 4 Millionen Menschen an einer Depression. Die Dunkelziffer ist noch viel höher.
Umso wichtiger ist es, diese Erkrankung ernst zu nehmen und vor allem zu erkennen, auch wenn die Diagnose manchmal sogar Ärzten schwer fällt.
Betroffene kommen anfangs oft in die Apotheke und versuchen es vorerst mit einer Selbstmedikation. Hier ist es für Apotheker wichtig, sensibel und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl weitere Informationen über den Kunden rauszufinden. Dadurch kann zwischen einem Winterblues, einer Frühjahrsmüdigkeit oder einer ausgeprägten SAD unterschieden und dementsprechend beraten werden.
Hauptsymptome wie depressive Stimmung, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit treten häufig gemeinsam mit Nebensymptomen wie Konzentrationsstörungen, übermäßigem Essen, Schlafproblemen und vielem mehr auf. Die Vielfältigkeit der Symptome machen es dem Apotheker oder Arzt hier nicht einfacher in der Beratung und Diagnose. Grundsätzlich gilt, dass die Symptome seit mind. zwei Wochen bestehen müssen, um überhaupt eine Diagnose stellen zu können.
Mehr über die medizinischen Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Tipps, die man als Apotheker seinem Kunden geben kann, gibt es im folgenden Artikel:
Hier geht's zum Artikel "Here comes the sun - Frühlingsgefühle mal anders"
Quellen: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/11/29/winterblues-oder-depression-wie-koennen-apotheker-beraten/chapter:2