Jetzt ist es wieder soweit: In der Nacht auf Sonntag, 25.3.2018, geht uns eine Stunde verloren, die Sommerzeit setzt ein. Das Ergebnis: Durch die Umstellung stellt sich bei vielen eine Art Jetlag ein. Wie Sie am besten damit umgehen.
Einspareffekt? Denkste!
Die Idee war, dass wir durch längere Tageslichtperioden Strom sparen, weil dann weniger Lampen eingeschaltet werden. Mittlerweile ist belegt, dass der Einspareffekt dadurch zunichte gemacht wird, dass man in den dunklen Morgenstunden trotzdem früh aufstehen und dann mehr heizen muss. Aber dennoch bleibt uns die Sommerzeit erhalten. Das EU-Kommission ist immerhin mit der Prüfung beauftragt, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden kann.
Die Eulen leiden
Aber auch die gesundheitlichen Effekte der halbjährlichen Zeitumstellung sind untersucht worden. Langfristig gibt es wohl keine Schäden an Leib und Seele - aber unter den direkten Auswirkungen der Umstellung leiden jedes Jahr viele Menschen. Überraschend: Die Symptome sind im Frühjahr schlimmer als im Winter.
Denn im Winter können wir immerhin eine Stunde länger schlafen. Im Frühjahr hingegen geht uns gefühlt eine Stunde Schlaf verloren und es ist wieder dunkel, wenn wir morgens aufstehen. Für viele fühlt sich das an wie ein kleiner Jetlag, vor allem für jene von uns, die abends gern länger aktiv sind und morgens schlecht aus dem Bett kommen. Kurz: Die sogenannten "Eulen" leiden.
Prof. Dr. Ulrich Voderholzer von der Schön Klinik Roseneck weiß den Grund dafür: "Da unsere innere Uhr eher zu einem 25-Stunden-Rhythmus neigt, fällt die Zeitumstellung im Frühjahr, wenn die Uhr nach vorne gestellt wird, schwerer als im Herbst, wenn man eine Stunde länger ausschlafen kann."
Schlafhygiene
Das betrifft vor allem alle, die in geschlossenen Räumen arbeiten. Die Sommerzeit lässt uns wieder vorübergehend im Dunkeln aus dem Haus gehen. Das macht sich beim Biorhythmus bemerkbar: Weniger Sonnenlicht am Morgen sorgt dafür, dass wir abends nicht früh genug müde werden. Die Folge: Zu spät ins Bett, zu wenig geschlafen, schlecht gelaunt zur Arbeit - und im schlimmsten Fall der Beginn von Schlafstörungen.
Mit ein paar Tipps lässt sich die Schlafhygiene optimieren, so dass die Umstellung leichter fällt. Enthalten sind sie im Artikel "Schlafmangel - eine unterschätzte Ursache bei Burnout" auf Psychosomatik Online.