Einen Blog zu betreiben kostet viel Zeit und wenn dann die Fotos des neuen Gerichtes geschossen sind, ist das Essen auch noch kalt und schmeckt nicht mehr.
"Super" - denken sich viele Patienten mit Essstörungen. Denn so haben sie sich mit der Sache beschäftigt, um die sowieso all ihre Gedanken kreisen: Essen. Aber sie hatten eine prima Ausrede, um nicht tatsächlich etwas zu essen.
Ein Foodblog ist damit die ideale Tarnung einer Esstörung. Das zumindest berichten einige Patienten, wenn sie sich in stationäre Behandlung begeben haben und über ihr Leben mit der Essstörung reden.
"Im Austausch mit essgestörten Patienten, die selber einen Foodblog betrieben haben, bekommt man oft das Feedback, dass sie ihre Entscheidung zu bloggen rückblickend bereits als ersten Hilferuf sehen", so Mona-Marie Henning, Oecotrophologin an der Schön Klinik in Bad Arolsen.
In ihrem Blogbeitrag unter Psychosomatik Online erklärt sie, wann Foodblogging zum Symptom einer Essstörung wird und wie Therapeuten am besten darauf eingehen sollten.
Zum Beitrag "Foodbloggin und Essstörung" auf Psychosomatik Online